Impuls vom 02.11.2021
Allerheiligen / Allerseelen
An den Gräbern unserer Angehörigen erinnern wir uns an ihr Leben,
ihr Tun und unsere Beziehung zueinander. Wir tun es in Dankbarkeit und
in der Anerkennung ihrer Lebensleistung.
Aber wir spüren auch den Abstand, den der Tod erzwungen hat.
Wo sind sie jetzt, die einst mitten unter uns lebten?
Was geschieht mit ihnen jenseits der Schwelle des Todes?
Jesus weiß um die Auferstehungshoffnung Israels. Am Ende der Zeit wird Gott die Toten auferwecken
und Gericht halten. Jesus interpretiert diese Hoffnung neu.
Es ist nicht nur der Vater, der hier wirkt, auch der Sohn gibt das göttliche Leben weiter.
Vater und Sohn können kaum unterschieden werden. Jesus heilt Kranke und weckt Tote auf.
Johannes kommentiert das so: Was der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn (5,19).
Jesus erhebt auch den Anspruch, dass Auferweckung und Gericht nicht erst am Ende der Zeit geschehen werden.
Unsere Zukunft entscheidet sich daran, ob wir seine Stimme hören. Jetzt ist der rechte Zeitpunkt, sein Wort zu hören und sich von ihm neu ausrichten zu lassen.
Der Glaube an Gott schenkt uns und unseren Verstorbenen das ewige Leben.
(TeDeum: Impuls zum Evangelium Johannes 5,24-29)